Schulmedizin trifft auf Naturheilkunde - Neu an den ALB FILS KLINIKEN: Das Institut für Integrative Medizin (IFIM)

Schulmedizin trifft auf Naturheilkunde - Neu an den ALB FILS KLINIKEN: Das Institut für Integrative Medizin (IFIM)

Den ganzen Menschen als Partner einbeziehen und die Vielfalt der Therapiemöglichkeiten zur Wirkung bringen, dafür steht die Integrative Medizin. Eine Medizin, die neben den körperlichen Beschwerden von Patient:innen auch deren Lebensumstände mit betrachtet. Dafür werden sowohl schulmedizinische Therapien als auch die Naturheilkunde eingesetzt. Dank des Instituts für Integrative Medizin an den ALB FILS KLINIKEN können jetzt auch Menschen aus dem Landkreis Göppingen von einer solchen interdisziplinären und ergänzenden Medizin profitieren.

Seit Juli dieses Jahres verfügt die Klinik am Eichert als eine von nur acht Kliniken deutschlandweit über eine eigene Abteilung, die Naturheilkunde mit Schulmedizin verbindet: Das Institut für Integrative Medizin, kurz IFIM. Das erfahrene Team um den leitenden Arzt Dr. Matthias Stohrer und die an den ALB FILS KLINIKEN seit Jahren erfolgreich wirkende Expertin für komplementäre Pflege Susanne Joos widmet sich mit großer medizinischer Expertise und sehr viel Erfahrung der Beratung, Diagnostik und integrativen Behandlung von Patientinnen und Patienten im Landkreis. „Die Möglichkeiten der konventionellen Medizin und der Naturheilkunde in einem ganzheitlichen Ansatz bestmöglich zu nutzen, wünschen sich rund 75 Prozent der Patientinnen und Patienten. Diesem Wunsch möchten wir durch das IFIM gerne nachkommen“, begründet Dr. Ingo Hüttner, Medizinischer Geschäftsführer der ALB FILS KLINIKEN, die Gründung des Instituts. Dr. Stohrer ergänzt: „Wir vereinen das Beste aus zwei Welten indem wir die konventionelle Schulmedizin und anerkannte Therapieformen der Komplementärmedizin wie Akupunktur und manuelle Medizin an die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten anpassen.“

Die klassischen Naturheilverfahren wie Ordnungstherapie, auch Mind-Body-Medizin genannt, Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Pflanzen- und Wasserheilkunde sind dabei die Basis des integrativen Konzepts. Ergänzt werden diese Verfahren unter anderem mit Akupunktur, manueller Medizin, der Ozon-Sauerstoff-Therapie oder auch der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM. „Für die Wahl der richtigen Therapie ist das persönliche Gespräch ein zentraler Punkt. Dabei ist es uns wichtig, wo nötig und hilfreich, auch Partner oder die Familie mit einzubeziehen. So können wir sicherstellen, dass jeder Patient ein individuelles und ganzheitliches Versorgungs- und Behandlungskonzept erhält“, erklärt Susanne Joos. Sie ist bereits seit über 30 Jahren an den ALB FILS KLINIKEN und hat untere anderem eine Ausbildung zur Körpertherapeutin für psychoaktive Massage und Öldispersionsbäder sowie zur Aromatherapeutin. Unterstützt wird sie von ihren Kolleginnen Physiotherapeutin Natascha Rau sowie Gesundheits- und Krankenpflegerin Wenke Zickwert. Beide haben verschiedene Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Massage und Akupunktur absolviert.

Professor Dr. Stephen Schröder, Chefkardiologe der ALB FILS KLINIKEN, hat sich dafür eingesetzt, dass das IFIM an die ALB FILS KLINIKEN kommt. „Ich empfinde das Institut als Bereicherung und bin beeindruckt über den sehr innovativen Start. Es ist ganz klar, dass Akuterkrankungen, wie Gefäßverschlüsse schnell und konventionell behandelt werden müssen. Im weiteren Verlauf eines stationären Aufenthalts kommt es aber nicht selten zu Zusatzproblemen, wie Schlafstörungen, Unwohlsein oder auch Übelkeit, die zunächst sehr gut auch mit naturheilkundlichen Methoden oder auch der Akupressur behandelt werden können“, so Professor Schröder. Jedes weitere Medikament, das dadurch reduziert werden könne, könne gerade den älteren Organismus entlasten und relevante Nebenwirkungen vermeiden helfen.

„Unsere Leistungen können sowohl vom behandelnden Arzt in Form eines Konsils, also einer Beratung, durch uns angefordert werden, als auch ambulant über unsere Sprechstunde in Anspruch genommen werden“, erklärt Dr. Stohrer.

Derzeit befinden sich die Praxisräume des Instituts noch im siebten Stock der Göppinger Klinik. Mit Fertigstellung des Ärztehauses am Eichert im Frühjahr 2023 ziehen Dr. Stohrer und sein Team in helle und modern gestaltete Praxisräume im Erdgeschoss des neuen Gebäudes. „Wir spüren, dass der Bedarf da ist. Deswegen möchten wir unser Angebot für die Menschen in der Region weiter ausbauen und gemeinsam eine Versorgungslücke im Landkreis schließen“, erklärt Dr. Hüttner.

Mit dem Institut für Integrative Medizin verfolgen die ALB FILS KLINIKEN ein ganzheitliches Behandlungskonzept. „Die Integrative Medizin stellt den Patienten in den Mittelpunkt, orientiert sich an dessen individuellen Ressourcen und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Unser Ziel ist es dabei, den ganzen Menschen als Partner einzubeziehen und die Vielfalt der Therapiemöglichkeiten zur Wirkung zu bringen“, erklärt Dr. Stohrer. Die ALB FILS KLINIKEN haben sich zudem zusammen mit anderen Akteuren des regionalen Gesundheitswesens auf den Weg gemacht, im Stauferland eine integrative Versorgung aufzubauen. Am Freitag, 28. Oktober findet dazu ein Kongress in der Evangelischen Akademie Bad Boll statt. Dieser versteht sich als Kick-off-Veranstaltung zum Aufbau eines entsprechenden Netzwerkes.

Das IFIM bietet eine ambulante Sprechstunde nach Vereinbarung an, die für alle Patienten offen ist. Derzeit müssen Patient:innen die Behandlungskosten selbst tragen. Eine Terminvereinbarung ist möglich unter Telefon: 07161 64-2621 oder E-Mail: integrative-medizin@af-k.de.

Eingestellt von anja